Formstabile Geometrien

Anpasscontactlinsen (ACL) 

Das Ziel

  • Für den Contactlinsenträger den best möglichen Trage- und Sehcomfort mit einer personalisierten AnpassContactLinse (ACL).

  • Ihnen als Contactlinsen-Spezialist ein Instrument zu geben, welches es einfach macht, Ihre hochqualifizierte Contactlinsenanpassung als Dienstleistung zu demonstrieren.

  • Ein Höchstmaß an Anpass-Perfektion!

  • Durch erfolgreiche Anpassungen eine langfristige Kundenbindung erzielen.

     

Mehrwert Aus der Sicht des CL-Trägers:

  • Die Wertigkeit der ersten Contactlinse und der Anpassung steigt durch die Personalisierung der ACL.

  • Durch die Berücksichtigung seiner Sehansprüche und der besten ersten Passform bekommt der zukünftige CL-Träger das best mögliche Comforterlebnis schon von Anfang an.

  • Durch das Probetragen der personalisierten ACL erhält der CL-Träger eine Erfolgsgarantie und somit Sicherheit.


Aus der Sicht des CL-Anpassers:

  • Vollständige Anpassfreiheit

  • Einfaches zeitsparendes Hygienemanagement

  • Anpassung mit System

  • Zusätzliche Anpass-Sicherheit

  • Technisch immer auf dem neuesten Stand

  • Kosten- und Zeitersparnis durch entfallende Rücksendungen


Lieferbereich:

ACL sind bis auf wenige Ausnahmen in allen Rückflächen erhältlich:

Rotationssymmetrische ACL: ASCON, BIAS, KA, KAKC, Multicon, Multilife - auch kombinierbar mit VT

Torische und Bifocale ACL: RT, BTC, Bicon, Bicon RT, Bicon BTC, Multilife RT, Multilife BTC

Atelierfertigung: QUADRO AS, QUADRO KA sphäricsh und torisch

 

Nicht erhältlich als ACL sind: BT, BTX, VPT oder oben genannte Linsen mit individuellen Ausführungen.

ASCON 

Die Grundidee der ASCON® ist, bei der Anpassung das Gleichlaufprinzip anzuwenden. Dadurch wird die größtmögliche Druckverteilung gewährleistet. Dieses wird optimal erreicht, da das Rückflächendesign der ASCON® der natürlichen Form der Hornhaut nachempfunden ist. Hornhaut und ASCON®-Rückfläche sind im Zentrum sphärisch und flachen zum Rand hin progressiv ab. Der Mittelwert der Hornhautexzentrizität in 30° liegt bei 0.48 und variiert in der Regel zwischen ca. 0.3 bis 0.6.

 

Merkmale

  • Erste asphärische Rückfläche -das Original- weltweit patentiert

  • Asphäre wählbar als AS 4, AS 5, AS 6, AS 7, AS 8, AS 9

  • Ideal für Gleichlaufanpassung

  • Optimal für Hornhautabflachungen ab ε = 0.3

  • Sphärische Korrektur

  • Hornhautastigmatismus → ASCON®-BT/BTC/BTX, ASCON®-MAC, ASCON®-RT

  • Innerer Astigmatismus → ASCON®-VPT

     

Beschreibung

Die ASCON® ist die erste Contactlinse mit einem progressiven asphärischen Rückflächendesign.
Die Rückfläche ist vom Zentrum bis zu einem Winkel von 14° sphärisch. Anschließend beginnt die progressive Abflachung. Der Grad der Exzentrizität wird durch den AS-Wert in 30° angegeben.

BIAS, BIAS-F 

Die Grundidee der BIAS und der BIAS-F ist das Prinzip der Comfortanpassung. Diese wird durch die biasphärische Rückflächengeometrie ermöglicht. Die gesamte Hornhaut ist mit Nervenendigungen versehen, wobei das Hornhautzentrum erheblich sensibler ist als die Peripherie. Aus diesem Grunde wird bei der Comfortanpassung das Hornhautzentrum durch eine minimale Steilanpassung entlastet und die Auflage hornhautkonform auf die Peripherie verlagert. Die periphere Asphäre bietet hohen Comfort unter allen dynamischen Bedingungen.

 

Merkmale der BIAS-Familie

  • BI-ASphärische Rückfläche

  • Ideal für Comfortanpassung

  • BIAS ist optimal geeignet für Hornhautabflachungen EX ≤ 0.5

  • BIAS-F ist optimal geeignet für Hornhautabflachungen EX > 0.5

  • Sphärische Korrektur

  • Hornhautastigmatismus → MAC, RT, BT/BTC/BTX

  • Innerer Astigmatismus → VP

     

Beschreibung

Die BIAS besitzt ein biasphärisches Rückflächendesign. Der zentrale Rückflächenbereich ist wie bei der ASCON® bis zu einem Winkel von 14° sphärisch. Anschließend beginnt die erste asphärische Zone mit geringer Exzentrizität. Diese Anpasszone ermöglicht eine gleichmäßige Auflage und führt zu einer großflächigen Druckverteilung. Die periphere Asphäre mit hoher Exzentrizität stellt die Komfortzone dar. Sie bewirkt ein sanftes Gleiten während der Linsenbewegung und unterstützt ein zentrisches Sitzverhalten.

KA 

Die Grundidee der KA-Familie ist, bei der Anpassung das Prinzip der Konturanpassung anzuwenden. Durch die individuelle Wahl von peripheren Radien und den dazugehörigen Zonenbreiten kann die Konturanpassung optimal gestaltet werden. Dies ist besonders vorteilhaft bei geringen Hornhautabflachungen, irregulären Astigmatismus, Transplantaten oder nach Hornhautverletzungen und Laserkorrekturen.

 

Merkmale

  • Die KA1-4 hat eine ein- bis vierkurvige Rückfläche

  • Ideal für Konturanpassung

  • KA 3 besonders für geringe Hornhautabflachung geeignet

  • Individuelle Gestaltung für alle Hornhautabflachungen möglich

  • Sphärische Korrektur

  • Hornhautastigmatismus → KA-MAC, KA-RT, KA-BT/BTC/BTX

  • Innerer Astigmatismus → KA-VPT

  • Bei irregulärem Astigmatismus, nach Laserkorrektur, bei Transplantat, nach Hornhautverletzungen

 

Keratokonus

KAKC 

Die Grundidee der KAKC ist die optische Versorgung bei kegelförmiger Vorwölbung der Hornhaut (Keratokonus) in allen Stadien. Die zentrale Vorwölbung soll durch das Contactlinsentragen nicht zusätzlich belastet werden (Konturanpassung mit und ohne Apexüberbrückung). Durch den variablen Aufbau in Verbindung mit der individuellen Herstellung ist die KAKC für die Konturanpasstechnik hervorragend geeignet. Je nach Hornhauttopographie und Epithelzustand kann die KAKC mit leichter Apexberührung oder Apexüberbrückung angepasst werden. Die mechanische Belastung der Hornhaut kann gezielt entlastet werden.
Bei Geometrien in den Basisausführungen ist die KAKC N für Keratoconusstadien 1-2 und die KAKC F für Keratoconusstadien 2-4 geeignet.
Sind abweichende Rückflächengestaltungen gewünscht, kann dies problemlos mit der KAKC I und der KAKC PRO-Familie realisiert werden.

 

Merkmale

  • Die KAKC N, KAKC F, KAKC I haben eine vierkurvige, keratoconusgerechte Rückflächengestaltung 

  • Ideal für Konturanpassung mit und ohne Apexüberbrückung

  • Bei beginnendem (KAKC N) und fortgeschrittenem Keratoconus (KAKC F)

  • Individuelle Rückflächengestaltung möglich (KAKC I)

  • Bei fortentwickelten und steilen Keratoconi, zur additiven Apexschonung und bei zentral wiederkehrenden Anfärbungen mit Narbenbildung (KAKC PRO)

  • Sphärische Korrektur

  • Hornhautastigmatismus (KAKC-RT), (KAKC-BT/BTC/BTX)

  • Innerer Astigmatismus (KAKC-VPT)

  • Keratoconus mit stark nach unten dezentriertem Apex und für ausgeprägt asymmetrische Hornhautformen/PMD (QUADRO AS oder QUADRO KA)

 

Beschreibung

Die KAKC besitzt eine vierkurvige Rückfläche mit Bevel, die sowohl in den Basisausführungen KAKC F/N (flach/normal), als auch mit individueller Randabflachung als KAKC I herstellbar sind. Die Linsengeometrie zeichnet sich durch eine vom Gesamtdurchmesser und vom zentralen Rückflächenradius abhängige Stufung der peripheren Radien und Zonenbreiten aus (siehe Skizze unten). Sind die Basisgeometrien von KAKC N/F für den zu versorgenden Anpassfall nicht geeignet, kann mit der KAKC I durch die individuelle Ausführung der peripheren Rückflächenradien und der dazu gehörigen Zonendurchmesser die Rückfläche optimal auf die Hornhauttopographie abgestimmt werden.

Darüber hinaus ist die KAKC in abgewandelter Form mit scheiteltiefenerhöhter (KAKC PRO), in vorder- (KAKC-VPT), rück- und bitorischer (KAKC-RT), (KAKC-BT/BTC/BTX) Ausführung herstellbar. Daher ist die KAKC für alle Anforderungen geeignet.

KAKC PRO 

Wie auch schon bei der KAKC beschrieben gilt grundsätzlich für die Contactlinsenversorgung  bei Keratokonus,  dass die zentrale Vorwölbung der Hornhaut durch das Contactlinsen tragen nicht zusätzlich belastet werden soll (Konturanpassung mit und ohne Apexüberbrückung).
Die Grundidee der KAKC PRO ist die gezielte Entlastung des Apexbereiches bei mittlerem und fortentwickeltem Keratoconus. Durch den speziellen Aufbau der KAKC PRO Rückfläche kann so der bestmögliche Kompromiss zwischen Sehleistung und befundfreiem Apex erreicht werden.
Besonders beim fortgeschrittenen Keratoconus ist das Epithel sehr sensibel und die Radien im Apexbereich z.T. sehr steil. Zeigt der Linsensitz durch die zunehmende Versteilung des Apex keine ausreichende Tränenunterspülung mehr am Konuspeak, besteht die Gefahr, dass dies durch die permanente Druckbelastung zu Anfärbungen und Narben führt oder zur subepithelialen Hyperplasie (SEH). Epitheldefekte lassen sich dann nur durch eine modifizierte Kontur-Anpasstechnik in Verbindung mit einer konsequenten Apex-Überbrückung vermeiden.
Contactlinsen mit steileren zentralen Linsenradien werden notwendig, um den gewünschten Linsensitz wieder zu realisieren und das Epithel befundfrei zu halten. Gerade bei fortentwickelten Keratokoni ist dies oft mit Visuseinbußen verbunden.
Eine zentrale Flachanpassung bei KC liefert meist eine bessere Sehschärfe. Physiologisch ist dies jedoch inakzeptabel, insbesondere wenn bereits Stippungen im Apexbereich zu beobachten sind. Einen bestmöglichen Kompromiss zwischen Sehleistung und befundfreiem Apex gilt es zu erreichen.

Hier bietet die KAKC PRO eindeutige Vorteile.
Wurde eine KAKC erfolgreich angepasst und ist dennoch eine stärkere Apex-Entlastung oder Apex-Überbrückung gewünscht, ohne den zentralen Linsenradius zu versteilen, ist dies mit der KAKC PRO möglich. Bei gleichem Zentralradius erreicht man einen Linsensitz vergleichbar zu einer um 1/10mm (PRO1) oder 2/10mm (PRO2) steileren KAKC.

 

Merkmale

  • Ideal bei fortentwickelten und steilen Keratoconi zur additiven Apexschonung sowie bei zentral wiederkehrenden Epithelanfärbungen mit Narbenbildung

  • Die KAKC N PRO, KAKC F PRO und KAKC I PRO besitzen eine zur KAKC N/F/I vergleichbare vierkurvige, keratoconusgerechte Rückflächengestaltung

  • Zusätzlich weisen sie einen zentral asphärisch oblong angenäherten Kurvenverlauf auf

  • Durch den dadurch erzielten Scheiteltiefengewinn bei gleichem Zentralradius besteht die Möglichkeit, den zentralen Apexbereich zu entlasten und einen bestmöglichen Kompromiss für die Sehleistung zu erreichen 

  • bei mittlerer Entwicklung (KAKC N PRO) und fortgeschrittenem Keratoconus (KAKC F PRO)

  • Individuelle Rückflächengestaltung möglich (KAKC I PRO)

  • Sphärische Korrektur 

  • Hornhautastigmatismus (KAKC PRO-RT), (KAKC PRO-BT/BTC/BTX)

  • Innerer Astigmatismus (KAKC PRO-VPT) 

  • Keratoconus mit stark nach unten dezentriertem Apex und für ausgeprägt asymmetrische Hornhautformenn/PMD (QUADRO AS oder QUADRO KA)

 

Beschreibung

Die KAKC PRO besitzt eine zur KAKC vergleichbare vierkurvige, keratoconusgerechte Rückflächengestaltung mit Bevel, die sowohl in den Basisausführungen KAKC N/F PRO (normal/flach), als auch mit individueller Rückflächengestaltung als KAKC I PRO herstellbar ist. Die Linsengeometrie zeichnet sich durch eine vom Gesamtdurchmesser und vom zentralen Rückflächenradius abhängige Stufung der peripheren Radien und Zonenbreiten aus (siehe Skizze unten). Durch den zentral asphärisch oblong angenäherten Kurvenverlauf der Rückfläche wird eine zusätzliche Erhöhung der Scheiteltiefe erreicht.

Bei Geometrien in den Basisausführungen ist die KAKC N PRO1 oder KAKC N PRO2 für Keratoconusstadien 2 und die KAKC F PRO1 oder KAKC F PRO2  für Keratoconusstadien 2-4 geeignet.
Sind die Basisgeometrien für den zu versorgenden Anpassfall nicht geeignet, kann mit der KAKC I PRO1 oder KAKC I PRO2 durch die individuelle Ausführung der peripheren Rückflächenradien und der dazu gehörigen Zonendurchmesser die Rückfläche optimal auf die Hornhauttopographie abgestimmt werden.

Darüber hinaus ist die KAKC PRO in abgewandelter Form  in vorder- (KAKC-VPT), rück- (KAKC-RT) und bitorischer (KAKC-BT/BTC/BTX) Ausführung herstellbar.
Somit ist die KAKC-PRO für alle Anforderungen geeignet.

QUADRO 

Die Grundidee der QUADRO® ist, ein stabiles und ausgeglichenes Sitzverhalten der CL bei komplexen HH-Topographien wie z.B. HH nach Keratoplastik, PMD oder KC mit stark dezentriertem Apex zu erreichen. Die Herausforderung dieser speziellen Versorgungen sind die stark unterschiedlichen Abflachungen der HH in den verschiedenen Quadranten. Um dies auszugleichen, ist eine CL mit unterschiedlichen Abflachungen in den verschiedenen Quadranten notwendig. Bei einem vorhandenen Restastigmatismus kann dieser gleichzeitig durch eine torische Vorderfläche korrigiert werden, bei Hornhautastigmatismus durch eine torische oder bitorische Ausführung der QUADRO®-AS oder  QUADRO®-KA.

 

Merkmale QUADRO-AS

  • Quadrantendifferente 3-Zonen-Rückfläche (sphärisch-asphärisch-sphärisch)

  • In der 2. Zone (AS) sind asphärische und oblonge Abflachungen frei miteinander kombinierbar

  • Der Radius und die Breite der Lift-off-Zone (LOZ) sind für den jeweiligen Quadranten frei wählbar

  • In sphärischer oder torischer Ausführung 

  • Punktgravur bei 270° als Aufsetzhilfe 

  • Alle QUADRO® Contactlinsen sind Atelierfertigungen


Merkmale QUADRO-KA

  • Quadrantendifferente 4-kurvige-Rückfläche

  • Jeder Radius in allen Quadranten und jeweiligen optischen Zonen frei wählbar (auch reverse Kombinationen)

  • Punktgravur bei 270° als Aufsetzhilfe 

  • Alle QUADRO® Contactlinsen sind Atelierfertigungen

 

Mehrstärken

BICON 

Durch das alternierende System der BICON® ist eine Versorgung der Presbyopie ohne Visus- und Kontrastminderung möglich. Dadurch ist eine erfolgreiche Versorgung auch bei hohen Sehansprüchen umsetzbar. Voraussetzung dafür ist eine funktionsgerechte Anwendung der BICON®.

  1. Beim Blick in die Ferne bedeckt das Fernteil die Pupille und die Trennlinie tangiert den unteren Pupillenrand des hell adaptierten Auges.

  2. Beim Blick in die Nähe wird eine relative Verschiebung der Contactlinse nach oben erreicht, bis mindestens 2/3 der Pupille vom Nahteil bedeckt sind.

  3. Unmittelbar nach jedem Lidschlag geht die Contactlinse in ihre Ausgangsposition zurück

Durch die funktionsgerechte Anpassung, die wählbare Trennlinienposition und die variable Prismenwahl wird der Anpasserfolg erreicht.
Außerdem bietet die BICON® durch ihr monozentrisches Design ein bildsprungfreies Sehen und verhindert damit das Auftreten von Doppelbildern. Durch den stufenlosen Übergang (Hecht Patent) der BICON® im Bereich der Trennlinie ist der optimale Tragecomfort garantiert.

 

Merkmale

  • Bifocale Vorderfläche nach dem alternierenden System

  • Für jeden Additionsbedarf

  • Monozentrisches Design 

  • Stufenloser Übergang im Bereich der Trennlinie

  • Mit allen Rückflächen kombinierbar (ASCON®/ KA / BIAS / ASCON®-KC 20 / KAKC - außer QUADRO)

  • Rück-, bi- und vorderflächentorisch herstellbar (RT, BT/ BTC, VPT)

  • Variable Position der Trennlinie

  • Variabler Prismenballast

  • Variable Stutzkante

Beschreibung

Die BICON® ist eine bifocale Contactlinse zur Korrektion der Presbyopie. Diese kann mit fast allen Rückflächen gefertigt werden. Die Vorderfläche ist in zwei deutlich abgegrenzte Zonen für Ferne und Nähe aufgeteilt. Die optischen Mittelpunkte von Fern- und Nahteil liegen auf der Trennlinie. Durch dieses monozentrische Design wird ein bildsprungfreies Sehen erreicht. Die Addition ist in jeder erforderlichen Höhe herstellbar. Die BICON® stabilisiert durch einen Prismenballast. Die Stutzkante bewirkt ein Aufliegen auf dem Unterlid und trägt damit zur relativen Verschiebung beim Blick in die Nähe bei. Bei der torischen Ausführung sind die Hauptschnitte immer parallel oder senkrecht zur Trennlinie.

MultiLIFE 

Die MultiLIFE® ist eine variofokale "Mehrzonenlinse" mit voller Alltagstauglichkeit. Sie bietet eine hohe Sehqualität für die Ferne und gleichzeitig ein gutes Sehen in der Nähe.
Die variofokale Wirkung wird auf der Vorderseite durch konzentrische Ringzonen mit konstantem Brechwert erreicht. Durch eine entfernungsadäquate Zonenbreite können spezielle Arbeitsentfernungen schwerpunktmäßig berücksichtigt werden. Deshalb ist es auch möglich, die MultiLIFE® für 2 bevorzugte Anwendungsbereiche festzulegen:
1. Anwendungsbereich: Für  "Alltagstauglichkeit"  
2. Anwendungsbereich: Für überwiegende "PC-Anwendung" (mittlere Entfernung)
Da sich die variofokale Wirkung auf der Vorderseite befindet, kann die Rückfläche optimal zur Hornhauttopographie ausgewählt und angepasst werden.

 

 

Merkmale

  • Variofokale Vorderfläche, aufgeteilt in Ringzonen konstanter Stärke

  • Variofokale Abbildung mit simultaner Wirkung

  • Zentral ist die Fernzone, in der Peripherie ist der Nahbereich angeordnet

  • Zwei Additionsprofile, fünf FernZonenDurchmesser

  • Zwei Funktionsprofile (MultiLIFE® und MultiLIFE® PC)

  • Mit allen Rückflächen (ASCON®/ KA/ BIAS / ASCON®-KC 20 / ASCON®-KC 30 / KAKC - außer QUADRO) kombinierbar 

  • Als sphärische, prismatisch-lentikulare, rückflächentorische, vorderflächentorische oder bitorische Ausführung (BTX in Vorbereitung)

  • Für beginnende und mittlere Presbyopie

     

Beschreibung

 

Bei der MultiLIFE® stehen 2 Nahprofile, 5 Fernzonengrößen und 2 Funktionsprofile zur Verfügung.
Ausgewählt werden:
- Das Nahprofil, je nach Anwendungs- bzw. nach Additionsbedarf.

 

- Der FernZonenDurchmesser, je nach Pupillendurchmesser, Linsenposition und Linsendynamik.

 

- Das Funktionsprofil, je nach der bevorzugten Anwendung, für Alltags- oder überwiegend PC-Anwendung.

 

Der variofokale Wirkungseffekt wird durch eine zentrale konzentrische Fernzone erreicht. Daran schließen sich Zonen konstanter Brechkraft an, wodurch die optische Wirkung zur Peripherie hin erhöht wird.
Die MultiLIFE® kann mit sphärischer, mit vorderflächentorischer Wirkung oder als rück- bzw. als bitorische Linse hergestellt werden.
Mit der prismatischen Variante (VP) besteht die Möglichkeit, die vertikale Linsenbewegung so zu steuern, dass die MultiLIFE® immer eine optimale Abbildungsposition einnimmt. Die VPT (vorderflächentorisch) ermöglicht, zusätzlich einen inneren Astigmatismus zu korrigieren. Eine Korrektion des inneren Astigmatismus ist bei Presbyopie besonders wichtig, da dadurch eine deutliche Verbesserung der Sehqualität sowohl in der Ferne als auch in der Nähe erreicht werden kann.

 

Die gewohnt individuellen Hecht-Rückflächen stehen für eine optimale Anpassung der MultiLIFE® zur Verfügung (siehe oben - Merkmale).
Die MultiLIFE® ist in allen von Hecht angebotenen formstabilen Linsenmaterialien lieferbar.

 

Myopiekontrolle

myLIFE 

Die Basis der formstabilen Contactlinsen im myLIFE Konzept ist die BIAS.


Ein wichtiger Faktor für das myLIFE Wirkprinzip liegt in der Zentrierung der formstabilen Contactlinse. Hier zeigt die BIAS Vorteile durch die typische Rückflächengeometrie mit ihrem sehr guten Zentrierverhalten verbunden mit dem hohen Komfortfaktor.


Empfehlenswert ist ein um 0,50 mm größerer Gesamtdurchmesser als der im APEX® errechnete. Die Zentrierung kann dadurch zusätzlich optimiert werden.
Die myLIFE BIAS gibt es in sphärischer, prismatischer oder torischer Ausführung und natürlich auch als AnpassContactLinse (ACL).


Bei der Materialauswahl ist das 2019 neu hinzugekommene Material Acuity 200 UV mit extrem hoher Sauerstoffdurchlässigkeit (DK 211) ideal. Es bietet die bestmögliche Versorgung für gesundes und langjährig erfolgreiches Linsentragen. Um Verwechslungen vorzubeugen, werden bei Acuity 200 UV grundsätzlich 2 verschiedene Linsenfarben (ohne Farbzuschlag) geliefert. Alle anderen Materialien sind wie gewohnt verfügbar.

 

Das optische myLIFE Wirkprofil
Durch die Abbildungseigenschaften üblicher korrigierender Sehhilfen und die natürliche Krümmung der Retina ergeben sich bei Vollkorrektion der Myopie in der Netzhautperipherie eine Bildschale hinter der Netzhaut (relative periphere Hyperopie).
Man geht davon aus, dass dies den wesentlichen Impuls zum Längenwachstum des Auges gibt.
Diesen Prozess gilt es zu verringern oder im Idealfall zu stoppen – mit dem myLIFE Wirkprofil.


Alle HECHT Contactlinsen, die mit dem myLIFE Wirkprofil versehen sind, verlagern die periphere Bildschale auf die Netzhaut oder davor. Der Wachstumsimpuls zum Längenwachstum des Auges wird dadurch verringert.
Das myLIFE Wirkprofil ist so konzipiert, dass es möglichst keinen Einfluss auf die Abbildungsqualität der Ferne hat und somit die Sehqualität der Ferne bestmöglich erhält.
Die periphere Refraktion kann bei myopen Augen sehr unterschiedlich sein und ist von der Höhe der jeweiligen Myopie abhängig. Je nach Höhe der zu korrigierenden Myopie wird grundsätzlich der periphere Stärkenverlauf der myLIFE Contactlinse automatisch berücksichtigt.
Zusätzlich stehen zwei optische Wirkprofile zur Verfügung, die vom Anpasser ausgewählt werden: P1 und P2.

 

Orthokeratologie

seefree 

Die Grundidee der Orthokeratologielinse seefree® ist, ein möglichst stabiles Sehen über den ganzen Tag zu erreichen. Mit einer speziellen Konturberechnung der Hornhaut wird die für die Korrektur und die physiologische Verträglichkeit notwendige Rückfläche der seefree® berechnet. Ausschlaggebend dafür ist die asphärische zentrale Rückflächenzone (r0) sowie die asphärische Anpasszone. Alle Parameter sind für den Anpasser im Oculus-Keratographen frei wählbar, was sein gewohntes selbstständiges Arbeiten gewährleistet.

 

Merkmale

  • Asphärische zentrale Zone

  • Asphärische Anpasszone frei wählbar von AS 4 bis AS 9

  • Doppelt reverse Rückflächengeometrie mit freier Zonen- und Radienwahl

  • Variable Größe der rückoptischen Zone

  • Myopiekorrektion bis -4.00 dpt

  • Selbstständige Auswahl und Veränderung der Parameter über das seefree®-Modul im Oculus-Keratographen

     

Anpasscharakteristik

Das oberste Ziel jeder seefree® Anpassung ist, den freien Visus zu verbessern, ohne die Physiologie der Hornhaut negativ zu beeinflussen. Dazu gehört eine gut unterspülte Contactlinse und eine intakte Hornhaut, die keine anwendungsbedingte HH-Stippen und keine Sauerstoffmangelerscheinungen aufweist.
Für die Auswahl der seefree® Parameter und die Beurteilung der seefree® Anpassung ist der Oculus-Keratograph (oder Easygraph) mit der integrierten Hecht seefree® Software notwendig.
Die Hecht seefree® Software wird nur in Verbindung mit einer Teilnahme am Orthokeratologie-Seminar ausgehändigt.