Miniskleral (MSK)

Für besondere Herausforderungen

Kurzüberblick

  • Individuelle 4-kurvige (reverse) Rückfläche
  • Große Gesamtdurchmesser (12.3 bis 16.5 mm), um eine möglichst homogene Gesamtauflage und komplette Überbrückung zu erreichen
  • Zur speziellen Versorgung bei fortgeschrittenem Keratokonus, nach Keratoplastik oder Hornhautverletzungen
  • Wenn Corneallinsen nicht mehr zur Anwendung kommen können, da sie z.B. aufgrund komplexer Hornhauttopographien herausfallen, dezentrieren oder ein zu starkes Fremdkörpergefühl erzeugen

 

Auf dem Etikett der MSK sind alle Bestellparameter ersichtlich. In jede CL wird eine individuelle LOT-Nummer graviert.


Fertigungsbereich

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Parameterbestimmung

Auf Basis der Messung mit einem OCULUS Topographie-System und den dadurch ermittelten Hornhautradien, kann eine erste MSK bestellt werden. Der gemessene Hornhautdurchmesser (ØHH) dient als Grundlage für die Berechnung der Rückoptikzonendurchmesser (d0-2).
Alternativ kann die Anpassung einer MSK über einen Messlinsensatz erfolgen.


Auswahl Radien und Bevel


Bewertung der MSK

Bei der Minisklerallinsenversorgung muss immer eine präzise Spaltlampenuntersuchung im optischen Schnitt – insbesondere nach mehreren Tragestunden – durchgeführt werden. Dadurch kann bei der Abgabe und bei den Nachkontrollen gewährleistet werden, dass empflindliche Areale (z.B. Limbusbereich) keine negativen Einwirkungen erfahren. Zur Beurteilung des Linsensitzes kann eine Aufnahme mit dem Vorderflächen-OCT hilfreich sein. Die Optimierung der MSK-Parameter erfolgt anhand der Spaltlampenuntersuchung.