Anpassung


Sphärisch und sphärisch multifokal

  1. Anamnese

  2. Brillenglasbestimmung sowie Nahsehprüfung für multifokale Kontaktlinsen durchführen. So viel "Plus" wie möglich in der Ferne ist für den Erfolg bei einer multifokalen Versorgung besonders wichtig.

  3. Spaltlampenkontrolle mit und ohne Fluoreszein. Wichtig: Bestimmung des sichtbaren Irisdurchmessers (wenn ohne OCULUS Keratograph gearbeitet wird) und Bestimmung des Corneo-Skleral-Profils (CSP).

  4. Hornhautparameter bestimmen: Per Ophthalmometer oder mit einem OCULUS Topographiesystem.

  5. Die Linsendaten über die Berechnungsmöglichkeit im Webshop oder mit dem HECHT Anpassprogramm APEX® in einem OCULUS Topographiesystem ermitteln.

  6. Bei multifokalen Kontaktlinsen die Größen der NWZ und die Höhe des Nahprofils festlegen.

  7. Nach ca. 1 Stunde Tragezeit die angefertigte Kontaktlinse auf Sitz, Stärke und Bewegung prüfen. 0.3 - 0.6mm Bewegung nach dem Lidschlag sollten bei optimaler Anpassung am Ende des Tages vorhanden sein.

  8. Grundsätzlich muss die multifokale Funktion in der eigenen Umgebung über einen gewissen Zeitraum getestet werden. Falls Änderungen notwendig werden, diese auf keinen Fall nach kurzer Tragezeit durchführen.

Torisch und torisch multifokal

  1. Anamnese

  2. Brillenglasbestimmung mit besonderem Wert auf Zylinderstärke und Achslage sowie Nahsehprüfung für multifokale Kontaktlinsen durchführen. So viel "Plus" wie möglich in der Ferne ist für den Erfolg bei einer multifokalen Versorgung besonders wichtig.

  3. Das Toleranzfenster festlegen. Das Toleranzfenster ist der Bereich, in welchem der Linsenträger mit torischer Korrektur auf eine Achsabweichung nicht mit Sehschärfenverminderung reagiert.

  4. Spaltlampenkontrolle mit und ohne Fluoreszein. Wichtig: Bestimmung des sichtbaren Irisdurchmessers (wenn ohne OCULUS Keratograph gearbeitet wird) und Bestimmung des Corneo-Skleral-Profils (CSP).

  5. Hornhautparameter bestimmen: Vorzugsweise mit dem OCULUS Keratograph oder per Ophthalmometermessung.

  6. Die Linsendaten über die Berechnungsmöglichkeit im Webshop oder mit dem HECHT Anpassprogramm APEX® in einem OCULUS Topographiesystem ermitteln.

  7. Nach ca. 1 Stunde Tragezeit die angefertigte Kontaktlinse auf Sitz, Stärke und Bewegung prüfen und die Inklination bestimmen. Ist die erreichte Inklination bei 0° oder liegt die Abweichung innerhalb des Toleranzfensters, besteht in der Regel kein Handlungsbedarf. Bei größeren Abweichungen ist die Achsenrichtung nach der LARS-Regel zu ändern und eine Neuanfertigung ist erforderlich.

  8. Bei der Kombination torisch-multifokal wird erst nach erfolgreicher Anpassung der torischen Kontaktlinse (Mindestdurchmesser 13,5 mm) die Größe der NWZ und die Höhe des Nahprofils festgelegt. Dann erst erfolgt die Bestellung der torisch-multifokalen Kontaktlinse.

  9. Grundsätzlich muss die multifokale Funktion in der eigenen Umgebung über einen gewissen Zeitraum getestet werden. Falls Änderungen notwendig werden, diese auf keinen Fall nach kurzer Tragezeit durchführen.